Als wir da überrascht rumstanden, sprachen uns zwei Jungs an, die Ihr Auto verkaufen wollten und so hat Herbert uns gefunden. Ein älteres Modell - nächstes Jahr feiern wir seinen 20. Geburtstag - klein, dreckig, untermotorisiert, aber dafür teuer. Herbert braucht täglich große Mengen frisches Wasser, sonst kocht sein Kühler unter meinem Sitz. Schnell fährt er auch nicht, aber mehr als 100 km/h sind hier eh nicht erlaubt.
Notwendig, damit wir ihn fahren dürfen, waren noch die Registrierung und der WOF.
Registrierung: einfach zur Post oder zum Automobilclub, Zettel ausfüllen und das wars. In NZ ist nicht der Halter registriert, sondern das Auto. In der Datenbank wird vermerkt, dass der Held jetzt Eigentümer des Autos ist. Das wars. Sache von 10 min. Das wir keinen internationalen Führerschein hatten, interessierte auch keinen.
WOF: Warrenty of Fitness. Der Held hatte Sorge, ich, in meinem technischen Unverstand, natürlich nicht, ich war sicher, Herbert besteht den Test. Der WOF-Mann sieht sich alles an, hat das Vogelnest aus dem Motorraum entfernt und unseren Rammschutz bemängelt. Erst als der ab war, haben wir die Plakette erhalten, die aus Herbert nach NZ-Gesetz ein zuverlässiges, vertrauenserweckendes Gefährt macht, zumindest für das nächste halbe Jahr. Der deutsche TÜV wäre entsetzt!
Abgeschlossen haben wir auch noch eine Versicherung. Notwendig wäre das nicht gewesen, weil Personenschäden in NZ grundsätzlich vom Staat abgedeckt sind, aber so ohne Haftpflicht im Linksverkehr, da sind wir dann doch zu deutsch und rechtsorientiert.
Herbert |
Hey :)
AntwortenLöschenDarf ich fragen wie viel ihr für den guten Herbert bezahlt habt?
lg Sabrina